Psychomotorik nutzt auf ganzheitliche Weise die Wechselwirkung von Kognition, Emotion und Bewegung für die Entwicklung individueller Handlungskompetenzen im psychosozialen Kontext. Psychische Vorgänge oder Befindlichkeiten beeinflussen das Bewegungsverhalten, aber umgekehrt beeinflusst auch Bewegung die psychische Befindlichkeit.
Psychomotorische Therapie (Mototherapie) wird von staatlich geprüften Motopäden durchgeführt.

In der psychomotorischen Therapie und in psychomotorischen Gruppen werden Kinder darin unterstützt, ihre sensomotorischen Entwicklungsrückstände aufzuholen und ein angemessenes Sozial- und Lernverhalten zu entwickeln.
Aufbauend auf den Stärken des Kindes werden unter pädagogisch-psychologischen Gesichtspunkten gezielt ausgewählte psychomotorische und sensomotorische Verfahren angewendet. Den Kindern werden - auch durch Nutzung therapeutischer Gruppenprozesse - motivierende Bewegungs- und Spielanlässe angeboten, die sie dazu anregen, neue Fähigkeiten zu entwickeln und Selbstbewusstsein und Sozialkompetenz aufzubauen, so dass schwerwiegenden emotionalen Fehlentwicklungen vorgebeugt werden kann.
Für die Kinder steht die Freude an der Bewegung und am gemeinsamen Tun im Vordergrund. Sie können in spielerischer Weise, in ihrem eigenen Tempo und ohne Leistungsdruck ihr Bewegungsgeschick und ihre Bewegungsfreude entfalten und ihre Kraft, Ausdauer und Flexibilität verbessern. Gleichzeitig können sie Rücksichtnahme und Kooperation einüben, und dabei lernen, mit Konflikten, Grenzen oder auch Misserfolgen umzugehen. Ihr Selbstbewusstsein und ihr Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit wird gestärkt.
Psychomotorische Förderung und Therapie wird im Psychologischen Zentrum als Einzel- oder Kleinstgruppentherapie sowie als Gruppenförderung im Rahmen von Rehabilitationssport oder Psychomotorik-Kursen angeboten.

Anbieterin: Dorothee Schäfer-Bier, staatlich geprüfte Motopädin / Lehrerin